Chinesische Medizin

Chinesische Medizin

Die Chinesische Medizin hat ihre Ursprünge im alten China 300 Jahre vor unserer Zeitrechnung.

Das ältestes medizinische Werk das "Huang Di Nei Jing", ist auch heute noch wichtigste Grundlage in Diagnose und Therapie. Der Mensch wird als ein energetisches Gefüge betrachtet, welches in starker Wechselwirkung mit anderen äußeren und inneren Energien steht.

Qi, die Lebensenergie, ist überall zu finden, wo Leben ist. Es bestimmt die rhythmischen Abläufe in der Natur, sorgt für Stimmungen und Atmosphären in uns und unserer Umgebung.

Durch ein Netzwerk von Kanälen wird der Körper mit Qi versorgt. Fließt diese Energie harmonisch, ist der Mensch frei von Krankheit und Schmerz, und es besteht ein Balance von Yin und Yang.

Wenn sich eine Störung entwickelt, kann die Chinesische Medizin mit Hilfe von ausführlicher Befragung,  Zungenbetrachtung und Pulstastung eine individuelle Diagnose erstellen.

Als mögliche Ursachen können äußere Faktoren, wie zuviel Kälte/ Hitze oder Nässe, falsche Ernährung und Lebensführung und/oder innere Faktorenwie emotionale Situation, Konstitution, psychische Traumen und Lebensumstände in Frage kommen.


Herkunft und Entwicklung der Chinesischen Medizin


Die chinesische Kultur hat in ihrer Geschichte ein Medizinsystem entwickelt, dessen Wurzeln bis in das 2. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurückreichen. Es handelt sich dabei um eine naturkundliche Erfahrungsmedizin mit einer weitgehend ungebrochenen Tradition der mündlichen und schriftlichen Überlieferung. Missionare brachten vor ungefähr 300 Jahren erste Berichte über die Traditionelle Chinesische Medizin in unseren Kulturkreis, aber es dauerte weit ins 20 Jahrhundert bis die Chinesische Medizin auch im Westen, in den USA und Europa als medizinisches Behandlungssystem bekannt und lehr- und lernbar wurde.

Die TCM - Traditionelle Chinesische Medizin - entstand zu Zeiten Mao Zedongs und hat mit Tradition im Sinne von alt wenig zu tun.
(Wikipedia: Nach der Gründung der Volksrepublik China kam es unter Mao Zedong zu einer staatlich vorangetriebenen Gegenbewegung. Es galt nun, die ländliche Bevölkerung eines riesigen Reiches bei begrenzten Mitteln ärztlich zu versorgen. Die Lösung sah man in der Pflege und Kontrolle der althergebrachten Heilkunst, die gerade in der ländlichen Bevölkerung verbreitet war. Neue Hochschulen für die chinesische Medizin wurden gegründet, alte Klassiker neu entdeckt und für die Moderne aufbereitet. Mit den „Barfußärzten“ – in Kurzlehrgängen ausgebildeten TCM-Ärzten – wurde die medizinische Versorgung flächendeckend organisiert. Erst jetzt verbreitete sich die Bezeichnung „chinesische Medizin / chinesische Heilkunde“ (中醫學 / 中医学), in der englischen Übersetzung mit dem Zusatz „traditional“ und der Abkürzung „TCM“. In China bezog sich der Begriff oft weniger auf die traditionelle Medizin im umfassenden Sinn als auf das neu geschaffene Gesundheitswesen.)


In jüngster Zeit ist sie zu einem festen Bestandteil des naturheilkundlichen Sektors unserer Medizinlandschaft geworden. HeilpraktikerInnen und ÄrztInnen praktizieren diese Medizin eigenständig und werden von PhysiotherapeutInnen, BewegungstherapeutInnen und ErnährungsberaterInnen unterstützt. Private Krankenversicherungen erstatten in vielen Fällen die Kosten. Patient/inn/en finden in der Chinesische Medizin Möglichkeiten, Beschwerden aus einem anderen Blickwinkel, als die westlich-technische Medizin ihn bietet, zu betrachten und zu behandeln. Vereine und Fachverbände wie die Arbeitsgemeinschaft für klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (AGTCM e.V.) haben sich ihrer Förderung verschrieben und bilden in Zusammenarbeit mit Kooperationsschulen TherapeutInnen auf einem in Deutschland einzigartigem und international anerkanntem Niveau aus.

Die chinesische Kultur hat in ihrer Geschichte ein Medizinsystem entwickelt, dessen Wurzeln bis in das 2. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurückreichen. Es handelt sich dabei um eine naturkundliche Erfahrungsmedizin mit einer weitgehend ungebrochenen Tradition der mündlichen und schriftlichen Überlieferung. Missionare brachten vor ungefähr 300 Jahren erste Berichte über die Traditionelle Chinesische Medizin in unseren Kulturkreis, aber es dauerte weit ins 20 Jahrhundert bis die Chinesische Medizin auch im Westen, in den USA und Europa als medizinisches Behandlungssystem bekannt und lehr- und lernbar wurde.



Grundlagen der  Chinesische Medizin

Als »Natur- und Erfahrungsmedizin« leitet die Traditionelle Chinesische Medizin ihr Wissen aus der Beobachtung der Natur und ihrer Gesetze ab. Grundlegend sind dabei einige Prinzipien, die der chinesischen Kultur und damit auch der Medizin die Basis verleihen.


Das Prinzip von YIN und YANG

Dieses Grundprinzip beschreibt die Verhältnisse der Dinge zueinander. Dabei ist YIN das Materielle, das Passive und das Ruhende. YANG ist das Energetische, das Aktive und das Bewegte. Für die Gesundheit ist es wichtig, dass die Dinge in einem jeweils der Situation angepassten Verhältnis von YIN und YANG stehen. Ist dieses Verhältnis nicht gegeben, wird es nicht möglich sein, der Situation adäquat zu begegnen. Damit ist der Einklang mit der Natur nicht gegeben und Krankheit ist die Folge. YIN und YANG in Einklang zu bringen schafft Gesundheit.



Das Prinzip von QI
QI lässt sich an ehesten mit dem Begriff »Lebenskraft« übersetzen. Alles Leben erfordert den Fluß von QI. Fließt das QI harmonisch und in den richtigen Bahnen herrscht Gesundheit. Fließt es zu schnell, zu langsam, ist es erschöpft oder in grenzüberschreitender Fülle entsteht Krankheit. Dieses Fließsystem ist ein energetisches Netzwerk von Kanälen (Meridianen), das nicht nur die Akupunkturpunkte, sondern auch die Organe, Körperstrukturen und –arreale miteinander verbindet, so dass diese sich stets gegenseitig beeinflussen.



Das Prinzip der 5 Wandlungsphasen
Betrachtet man die Zyklen der Natur wie sie sich im Laufe eines Tages, den Jahreszeiten oder den Lebensabschnitten eines Menschen zeigen, so lassen sich daraus Schlüsse auf die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten ziehen, die es ermöglichen ausgleichend einzugreifen. Aus diesen Prinzipien leitet die Traditionelle Chinesische Medizin eine Systematik der Gesundheit und Krankheit her. Diese Systematik ermöglicht Symptome und Erkrankungen eines/r PatientIn einzuordnen. Grundlegend sind dabei die diagnostischen Methoden der Traditionelle Chinesische Medizin.

     


Die Möglichkeiten der  Chinesischen Medizin

Die chinesische Medizin kann bei chronischen oder akuten Geschehen eingesetzt werden und soll sowohl funktionelle wie organische Störungen positiv beeinflussen. Die Stärke der chinesischen Medizin liegt in der Möglichkeit, funktionale Störungen erkennen zu können, bevor sich diese organisch manifestieren. Eine Aufzählung der vielen Krankheiten und Symptome, die durch traditionelle chinesische Medizin behandelt werden können, ist jedoch nur bedingt sinnvoll, da chinesische Medizin den Menschen als Gesamtsystem behandelt. Auch wenn zwei Menschen mit der gleichen Störung eine Therapie nach der chinesischen Medizin suchen, werden sie gegebenenfalls als unterschiedliche Systeme auch unterschiedlich behandelt. Die chinesische Medizin versucht dabei vorrangig, die Ursachen und auch persönlichen Muster, die hinter einer Krankheit liegen können, zu therapieren.



Die Diagnostik in der Chinesische Medizin
Neben einer sehr genauen Befragung und Untersuchung des/r PatientIn werden Befunde anhand des Pulses und der Zunge erhoben. Auch die westliche Medizin kennt in ihrer Tradition eine genaue Beurteilung der Pulsqualität und der Zunge, allerdings sind diese diagnostischen Verfahren heutzutage in den Hintergrund getreten. Die Traditionelle Chinesische Medizin als nicht technologisierte Medizin verwendet diese diagnostischen Verfahren weiterhin, um den Gesamtzustand eines/r Patient/In zu ermitteln. Dabei werden Pulsschlag und Zungenbild als Spiegelung des Gesamtzustandes des Patienten betrachtet und bewertet. Das anamnestische Gespräch wird neben den akuten und chronischen Symptomen die Geschichte der Beschwerden erfragen. Ferner werden Fragen zur familiären Disposition und Grundkostitution, zum Ernährungsverhalten, zu eventuell belastenden Emotionen und Umweltfaktoren sowie zu Vorerkrankungen und Verletzungen gestellt werden. Die Chinesische Medizin verfährt dabei nach ganzheitlichen Gesichtspunkten. Symptome werden nicht nur als Alarmsignale einzelner Teile des Körpers begriffen, sondern als Hinweise auf ein Ungleichgewicht des ganzen Organismus.

Bitte putzen Sie sich am Tag der Konsultation eines/einer TherapeutIn der Chinesische Medizin nicht die Zunge.



Die Diagnose in der Chinesische Medizin
Aus dem Anamnesegespräch und unter Zuhilfenahme des Puls- und Zungenbildes erstellt der/die BehandlerIn eine Diagnose im Kontext der Chinesischen Medizin. Diese Diagnose wird einer bestehenden Diagnose im westlich-schulmedizinischen Kontext nicht widersprechen, sondern sie wird eine andere und zusätzliche Perspektive auf das Krankheitsgeschehen eröffnen und Behandlungswege innerhalb der Traditionellen Chinesische Medizin aufzeigen.



Behandlungsverfahren der Chinesische Medizin
Die Therapie wird nun versuchen, ein festgestelltes Ungleichgewicht wieder auszugleichen.

Dies geschieht durch: 

  • Gezieltes Bewegen von Energien und Substanzen, damit diese wieder in einen harmonischen Fluss geraten.
  • Aufbauen von zu schwachen Energien und Substanzen.
  • Ausleiten von Störfaktoren, den sogenannten pathogenen Energien und Substanzen,
  • Aufklärung des Patienten über die für ihn richtige Ernährungsweise und Lebensführung 


Die Chinesische Medizin besitzt dazu fünf Therapieverfahren: 

  •  die Akupunktur/Moxibustion – das Behandeln von bestimmten Punkten des/r PatientIn mit Akupunkturnadeln und Wärme zur    Leitung des Qi 
  •  Die Chinesische Arzneimittellehre – die Verabreichung von Kräuterrezepturen 
  •  Die Chinesische Diätetik – eine Ernährungslehre 
  •  Tuina-Anmo – eine manuelle Massagetherapie 
  •  Qi Gong – eine Bewegungslehre 


Die Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V. (www.agtcm.de) setzt sich in Deutschland für einen guten Ausbildungsstandard in allen Teilbereichen der Chinesischen Medizin ein. In Fachbereichen der Therapieformen findet ein reger Austausch über deren Inhalte und über die stetige Verbesserung der Aus- und Fortbildung statt.


Herkunft und Entwicklung der Chinesischen Medizin

Die chinesische Kultur hat in ihrer Geschichte ein Medizinsystem entwickelt, dessen Wurzeln bis in das 2. Jahrtausend vor unserer Zeit-rechnung zurückreichen. Es handelt sich dabei um eine naturkundliche Erfahrungsmedizin mit einer weitgehend ungebrochenen Tradition der mündlichen und schriftlichen Überlieferung. Missionare brachten vor ungefähr 300 Jahren erste Berichte über die Traditionelle Chinesische Medizin in unseren Kulturkreis, aber es dauerte weit ins 20 Jahrhundert bis die Chinesische Medizin auch im Westen, in den USA und Europa als medizinisches Behandlungssystem bekannt und lehr- und lernbar wurde.


Die TCM - Traditionelle Chinesische Medizin - entstand zu Zeiten Mao Zedongs und hat mit Tradition im Sinne von alt wenig zu tun.
(Wikipedia: Nach der Gründung der Volksrepublik China kam es unter Mao Zedong zu einer staatlich vorangetriebenen Gegenbewegung. Es galt nun, die ländliche Bevölkerung eines riesigen Reiches bei begrenzten Mitteln ärztlich zu versorgen. Die Lösung sah man in der Pflege und Kontrolle der althergebrachten Heilkunst, die gerade in der ländlichen Bevölkerung verbreitet war. Neue Hochschulen für die chinesische Medizin wurden gegründet, alte Klassiker neu entdeckt und für die Moderne aufbereitet. Mit den „Barfußärzten“ – in Kurzlehrgängen ausgebildeten TCM-Ärzten – wurde die medizinische Versorgung flächendeckend organisiert. Erst jetzt verbreitete sich die Bezeichnung „chinesische Medizin / chinesische Heilkunde“ (中醫學 / 中医学), in der englischen Übersetzung mit dem Zusatz „traditional“ und der Abkürzung „TCM“. In China bezog sich der Begriff oft weniger auf die traditionelle Medizin im umfassenden Sinn als auf das neu geschaffene Gesundheitswesen.)


In jüngster Zeit ist sie zu einem festen Bestandteil des naturheilkundlichen Sektors unserer Medizinlandschaft geworden. HeilpraktikerInnen und ÄrztInnen praktizieren diese Medizin eigenständig und werden von PhysiotherapeutInnen, Bewegungs-therapeutInnen und ErnährungsberaterInnen unterstützt. Private Krankenversicherungen erstatten in vielen Fällen die Kosten. Patient/inn/en finden in der Chinesische Medizin Möglichkeiten, Beschwerden aus einem anderen Blickwinkel, als die westlich-technische Medizin ihn bietet, zu betrachten und zu behandeln. Vereine und Fachverbände wie die Arbeitsgemeinschaft für klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (AGTCM e.V.) haben sich ihrer Förderung verschrieben und bilden in Zusammenarbeit mit Kooperationsschulen TherapeutInnen auf einem in Deutschland einzigartigem und international anerkanntem Niveau aus.



Grundlagen der  Chinesische Medizin
Als »Natur- und Erfahrungsmedizin« leitet die Traditionelle Chinesische Medizin ihr Wissen aus der Beobachtung der Natur und ihrer Gesetze ab. Grundlegend sind dabei einige Prinzipien, die der chinesischen Kultur und damit auch der Medizin die Basis verleihen.


Das Prinzip von YIN und YANG
Dieses Grundprinzip beschreibt die Verhältnisse der Dinge zueinander. Dabei ist YIN das Materielle, das Passive und das Ruhende. YANG ist das Energetische, das Aktive und das Bewegte. Für die Gesundheit ist es wichtig, dass die Dinge in einem jeweils der Situation angepassten Verhältnis von YIN und YANG stehen. Ist dieses Verhältnis nicht gegeben, wird es nicht möglich sein, der Situation adäquat zu begegnen. Damit ist der Einklang mit der Natur nicht gegeben und Krankheit ist die Folge. YIN und YANG in Einklang zu bringen schafft Gesundheit.



Das Prinzip von QI
QI lässt sich an ehesten mit dem Begriff »Lebenskraft« übersetzen. Alles Leben erfordert den Fluß von QI. Fließt das QI harmonisch und in den richtigen Bahnen herrscht Gesundheit. Fließt es zu schnell, zu langsam, ist es erschöpft oder in grenzüberschreitender Fülle entsteht Krankheit. Dieses Fließsystem ist ein energetisches Netzwerk von Kanälen (Meridianen), das nicht nur die Akupunktur-punkte, sondern auch die Organe, Körper-strukturen und –arreale miteinander verbindet, so dass diese sich stets gegenseitig beeinflussen.


Das Prinzip der 5 Wandlungsphasen
Betrachtet man die Zyklen der Natur wie sie sich im Laufe eines Tages, den Jahreszeiten oder den Lebensabschnitten eines Menschen zeigen, so lassen sich daraus Schlüsse auf die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten ziehen, die es ermöglichen ausgleichend einzugreifen. Aus diesen Prinzipien leitet die Traditionelle Chinesische Medizin eine Systematik der Gesundheit und Krankheit her. Diese Systematik ermöglicht Symptome und Erkrankungen eines/r PatientIn einzuordnen. Grundlegend sind dabei die diagnostischen Methoden der Traditionelle Chinesische Medizin.


Die Möglichkeiten der  Chinesischen Medizin
Die chinesische Medizin kann bei chronischen oder akuten Geschehen eingesetzt werden und soll sowohl funktionelle wie organische Störungen positiv beeinflussen. Die Stärke der chinesischen Medizin liegt in der Möglichkeit, funktionale Störungen erkennen zu können, bevor sich diese organisch manifestieren. Eine Aufzählung der vielen Krankheiten und Symptome, die durch traditionelle chinesische Medizin behandelt werden können, ist jedoch nur bedingt sinnvoll, da chinesische Medizin den Menschen als Gesamtsystem behandelt. Auch wenn zwei Menschen mit der gleichen Störung eine Therapie nach der chinesischen Medizin suchen, werden sie gegebenenfalls als unterschiedliche Systeme auch unter-schiedlich behandelt. Die chinesische Medizin versucht dabei vorrangig, die Ursachen und auch persönlichen Muster, die hinter einer Krankheit liegen können, zu therapieren.



Die Diagnostik in der Chinesische Medizin
Neben einer sehr genauen Befragung und Untersuchung des/r PatientIn werden Befunde anhand des Pulses und der Zunge erhoben. Auch die westliche Medizin kennt in ihrer Tradition eine genaue Beurteilung der Pulsqualität und der Zunge, allerdings sind diese diagnostischen Verfahren heutzutage in den Hintergrund getreten. Die Traditionelle Chinesische Medizin als nicht technologisierte Medizin verwendet diese diagnostischen Verfahren weiterhin, um den Gesamtzustand eines/r Patient/In zu ermitteln. Dabei werden Pulsschlag und Zungenbild als Spiegelung des Gesamtzustandes des Patienten betrachtet und bewertet. Das anamnestische Gespräch wird neben den akuten und chronischen Symptomen die Geschichte der Beschwerden erfragen. Ferner werden Fragen zur familiären Disposition und Grundkostitution, zum Ernährungsverhalten, zu eventuell belastenden Emotionen und Umweltfaktoren sowie zu Vorerkrankungen und Verletzungen gestellt werden. Die Chinesische Medizin verfährt dabei nach ganzheitlichen Gesichts-punkten. Symptome werden nicht nur als Alarmsignale einzelner Teile des Körpers begriffen, sondern als Hinweise auf ein Ungleichgewicht des ganzen Organismus.

Bitte putzen Sie sich am Tag der Konsultation eines/einer TherapeutIn der Chinesische Medizin nicht die Zunge.


Die Diagnose in der Chinesische Medizin
Aus dem Anamnesegespräch und unter Zuhilfenahme des Puls- und Zungenbildes erstellt der/die BehandlerIn eine Diagnose im Kontext der Chinesischen Medizin. Diese Diagnose wird einer bestehenden Diagnose im westlich-schulmedizinischen Kontext nicht widersprechen, sondern sie wird eine andere und zusätzliche Perspektive auf das Krankheitsgeschehen eröffnen und Behandlungswege innerhalb der Traditionellen Chinesische Medizin aufzeigen.


Behandlungsverfahren der Chinesische Medizin
Die Therapie wird nun versuchen, ein festgestelltes Ungleichgewicht wieder auszugleichen.

Dies geschieht durch: 

  • Gezieltes Bewegen von Energien und Substanzen, damit diese wieder in einen harmonischen Fluss geraten.
  • Aufbauen von zu schwachen Energien und Substanzen.
  • Ausleiten von Störfaktoren, den sogenannten pathogenen Energien und Substanzen,
  • Aufklärung des Patienten über die für ihn richtige Ernährungsweise und Lebensführung 


Die Chinesische Medizin besitzt dazu fünf Therapieverfahren: 

  •  die Akupunktur/Moxibustion – das Behandeln von bestimmten Punkten des/r PatientIn mit Akupunkturnadeln und Wärme zur Leitung des Qi 
  •  Die Chinesische Arzneimittellehre – die Verabreichung von Kräuterrezepturen 
  •  Die Chinesische Diätetik – eine Ernährungslehre 
  •  Tuina-Anmo – eine manuelle Massagetherapie 
  •  Qi Gong – eine Bewegungslehre 


Die Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V. (www.agtcm.de) setzt sich in Deutschland für einen guten Ausbildungs-standard in allen Teilbereichen der Chinesischen Medizin ein. In Fachbereichen der Therapieformen findet ein reger Austausch über deren Inhalte und über die stetige Verbesserung der Aus- und Fortbildung statt.


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